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Die Fotoausstellung
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Stadtmuseum Bad Gandersheim

Markt 10

37581 Bad Gandersheim

 

Die Museumsfreunde laden Sie zu einem kostenlosen Besuch im Museum im Rathaus ein.

 

 

 

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Vortrag der Museumsfreunde im Martin-Luther-Haus

Wie schon vorweg angekündigt musste der Junivortrag der Museumsfreunde wegen der aktuellen Brandschutzauflagen des Landkreises Northeim für das Stadtmuseum aus dem Biedermeierzimmer  in das Martin-Luther-Haus verlegt werden. Die Stiftskirchengemeinde hatte dazu ihre Bereitschaft erklärt. Auch auf diesem Wege bedanken sich die Museumsfreunde für diese freundschaftliche Geste. An dem Vortragsabend mit sommerlichen Temperaturen waren  die Reihen gut gefüllt, als Museumsfreund Wolfgang Jungesblut die Gäste begrüßte. An diesem Abend gab es keinen klassischen Vortrag wie gewohnt, nein,  es wurde die von Diethelm Klotz verfilmte Enthüllung der lebensgroßen Bronzestatue der ehemaligen langjährigen Äbtissin Elisabeth Ernestine  Antonie von Sachsen Meiningen gezeigt. Alle, die seinerzeit am 01. April 2023  auf dem Markt in Bad Gandersheim dabei waren, konnten noch einmal in Ruhe und Entspanntheit, ohne Regen und Wind  die Ereignisse nachvollziehen. Zur Einleitung des Filmabends nahm der Hauptinitiator dieses Ereignisses, Dr. Gisbert Vogt, das Wort und ließ noch einmal die Entwicklung und Vorgeschichte der Aktion Revue passieren. Dabei versäumte er nicht, die schon verstorbenen Akteure Christian Anders und Klaus Schrader zu erwähnen, die vor mehr als 20 Jahren Kontakte zur Kunst-Hochschule in Halle geknüpft hatten, um künstlerisch eine Zusammenarbeit zu erkunden. Die damaligen Studenten aus Halle schufen seinerzeit kleine Tonfiguren von berühmten Gandersheimer Persönlichkeiten aus der Geschichte wie zum Beispiel auch die erwähnte Äbtissin. Danach tat sich aber Jahrzehnte nichts, die so hoffnungsvolle Aktion schien im Sande zu verlaufen, bis durch neue Beziehungen zur  Künstlerin Frau Maja Graber  Bewegung in die Sache kam. Frau Graber war bei der ersten Kontaktaufnahme vor mehr als 20 Jahren Studentin in Halle,  hatte die Aktion nie vergessen. Sie ist Schweizerin und lebt und arbeitet auch dort. Dr. Vogt  schob die Sache an und zusammen mit der Stadt und anderen Interessenten wurde der Plan geboren, eine lebensgroße Statue der Äbtissin in der Stadt als neue Attraktion aufzustellen. Dann ging alles ganz schnell. Frau Graber schuf aus der kleinen Tonfigur eine lebensgroße Figur  aus Gips - diese ist übrigens heute im Museum Portal zur Geschichte in Brunshausen zu sehen - eine Gießerei in Tschechien erstelle den Bronzeguss. Die Gießerei hatte im übrigen auch schon den Guss des Stadtmodells an der Rathaustreppe gefertigt, ebenfalls eine Idee von Dr. Vogt.  Der Aufstellungsort für die Bronzestatue wurde eingehend diskutiert ,  abgestimmt und  konnte gemeinsam gefunden werden, und so erfolgte am 01. April des Jahres 2023 die  Enthüllung. Diethelm Klotz erstellte von diesem feierlichen Eröffnungsakt einen wunderbaren Film. Die Besucher im Martin-Luther-Haus erlebten den Akt nun noch einmal und waren wie seinerzeit schon, begeistert. Viel Beifall ernteten die Sponsoren und Diethelm Klotz. Dr. Vogt nahm noch ein Mal das Wort und gab einen Ausblick auf die Zukunft. Elisabeth Ernestine soll nämlich kein Einzerfall bleiben, sondern ist  nur der Anfang einer geplanten Serie. Es sollen noch weitere Skulpturen wie beispielsweise Roswitha oder Theophanu in den nächsten Jahren folgen, um die Attraktivität Bad Gandersheims zu stärken und so die große Geschichte der Stadt noch besser erlebbar, ja in der Tat anfassbar gemacht werden. Der vergangene Filmabend machte für diese Pläne Hoffnung. Wolfgang Jungesblut dankte den Akteuren nochmals sehr herzlich und überreichte den Herren Dr. Gisbert Vogt, Herrn Harm Smidt und Herrn Diethelm Klotz je ein kleines Präsent. Danach kündigte er den nächsten Vortrag für den Monat Juli an, der wieder im Martin-Luther-Haus stattfinden wird und zwar am Montag 10. Juli zur gewohnten Zeit um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das Thema lautet:  6000 Jahre Bergbaugeschichte im Harz. Referent ist der allseits bekannte Dr. Friethart Knolle aus Goslar, der auch schon im Jahre 2022 bei den Museumsfreunden über das Werk Tanne gesprochen  hat und damals viel Beifall bekam. Die Museumsfreunde freuen sich auf zahlreiche Gäste. Dennoch sei schon hier gesagt, dass viele Bemühungen erfolgen, mit den Vorträgen wieder in das Rathaus zurückkehren zu können.