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Die Fotoausstellung
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Stadtmuseum Bad Gandersheim

Markt 10

37581 Bad Gandersheim

 

Die Museumsfreunde laden Sie zu einem kostenlosen Besuch im Museum im Rathaus ein.

 

 

 

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Museumsfreunde gestalten Apotheke neu

Lange Jahre hatte das Apothekenzimmer im Stadtmuseum auf diesen Moment gewartet. In den vergangenen Monaten hatten Sanierungsarbeiten am Ostgiebel des Rathauses  die in diesem Bereich befindlichen Räume des Museums in Mitleidenschaft gezogen. Hier musste nach Abschluss der Arbeiten dringend  Hand angelegt werden. Das war der Moment, in dem Herr Joachim Langefeld, der gerade zum Kreis der Museumsfreunde gestoßen war, die Initiative ergriff und vorschlug, das Apothekenzimmer im Museum neu zu gestalten. Kaum dabei, machte er sich an die Arbeit, diesem Raum ein neues Gesicht zu geben. Seine berufliche Vergangenheit als Betreiber und Inhaber eines Reformhauses  in der Bismarckstraße half ihm bei der Neugestaltung. Aber nicht nur diese Eigenschaften, sondern auch zahlreiche spezielle Spenden und sachlichen Zuwendungen Gandersheimer Bürger für dieses Zimmer im Stadtmuseum halfen ihm bei seiner engagierten Arbeit So übergab Apotheker Jens Tschäpe von der Hagenapotheke kürzlich zwei wertvolle Waagen spezieller Art aus seinem Fundus, sowie mehrere Mörser und Standgefäße dem Stadtmuseum. Dafür danken die Museumsfreunde sehr. Auch eine Arztpraxis aus Gandersheim schenkte dem Museum wertvolle  Stücke, desgleichen konnten von der ehemaligen Ratsapotheke an der Stiftsfreiheit passende Gerätschaften erworben werden. Herr Joachim Langefeld legte aber auch selbst Hand an.  Er fertigte Holzregale  und griff zu eigenen Vorräten aus seinem ehemaligen Geschäft. Im besagten Apothekenzimmer fand er einen Schrank mit vielen Schubladen vor, in denen vormals vorwiegend Heilkräuter, Tees und sonstige Mittel für die Kundschaft gelagert waren. Die Schubladen sind zwar beschriftet, waren aber ansonsten leer. Joachim Langefeld übersetzte zunächst die meist lateinischen Beschriftungen in die deutsche Sprache und besorgte dann die dazugehörigen Kräuter, Tees und sonstigen Heilmittel. Er verpackte diese  in  Gläschen und ordnete sie den einzelnen Schubfächern zu. Das war eine zeitraubende Sucharbeit, denn viele Kräuter gibt es heute kaum noch. Die gespendeten Dinge wie Waagen, arzneiliche Bücher, alte Rezepturen, spezielle Literatur und frühere Rezepthefte ergänzen die Sammlungen. Doch nicht nur ansehen kann man den neu gestalteten Raum. Die Besucher und Gäste des Museums können selbst auch aktiv werden. Manche  Gläschen tragen z. B. ein großes Fragezeichen. Hier können die Besucher einmal mit Nase und Zunge riechen und schmecken, was wohl in den Gläschen drinnen ist. Ist es Kümmel. Kamillentee, Zucker oder Paprika? Eine Auflösung findet sich nebenan.

Eine kleine Abenteuerreise ist also möglich. Hier sieht der Gast, wie eine Apotheke früher funktionierte, als Medizin, Salbe, Tees und Tinkturen noch speziell vom Apotheker abgemischt, gewogen und portioniert wurden. Der Raum mit dem alten Arbeitstisch, den Regalen mit speziellen Glasflaschen, den alten Apothekerwaagen, Mörsern und Medizinfläschchen ist für jeden Besucher ein besonderer Höhepunkt. Herr Joachim Langefeld hat ihn gestaltet. Ihm sei besonderer Dank. Am meisten freuen sich die Museumsfreunde, wenn viele Besucher diese neue Attraktion  ansehen.

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